Montag, 18. Januar 2016

Cakerunner / Der Lümmellauf

Ein Highlight des Januars ist in Hamburg und Umgebung immer der Lümmellauf.

Die 38. Auflage bot erneut das, was man von einem "Volkslauf" erwartet. Gute Organisation und ein familiäres Feeling. Jedes Jahr wieder finden sich freiwillige, die diesen wirklich schönen Lauf durch den Hagener Forst organisieren.

Der einzige -ewige- Kritikpunkt ist, dass ausgeschriebene Streckenlänge und wahre Streckenlänge doch nicht wirklich harmonieren. Ausgeschrieben sind 20 bzw. 19,6. Real sind es irgendwo um 18,6. Diese haben es aber in sich.

Aber vor das Laufen hat der liebe Gott hier das Kuchenbuffett gelegt. Und so gab es wieder zum Spottpreis von 50 Cent den leckeren selbstgebackenen. Hinterm Tresen wurde eine Erhöhung des Preises auf 1 Euro für nächstes Jahr diskutiert und man kann nur sagen "Bitte!" auch das wäre für riesige leckere Stücke noch angemessen.

Mein Plan war es knapp 22 KM insgesamt zu laufen, so dass ich mich doch etwas länger warm lief, als ich es normalerweise machen würde. Gut, danach hab ich nix mehr rangehängt, aber immerhin 20,6 KM kamen so am Ende zusammen.

Startschuss und die Leute drehen sofort frei und laufen los wie die Irren. Sorry Leute, aber in einer 6er Pace wollte ich nun einen geplanten Long Jogg nicht beginnen. So war ich relativ schnell alleine auf weiter Flur und nur hinter mir machte auch noch eine Gruppe auf langsam. Ja, ich bin das  Ding auch schon mal unter 2 Stunden gelaufen, aber das war heute nicht der Plan. Auch deswegen nicht, weil es teilweise doch ordentlich glatt war.

Die ersten KM immer irgendwo um die 6:40 abgeschlossen. Es lief einfach gut. Erstmal geht es durch ein kleines Waldstück, dann durch eine Siedlung. Kurz ein Wettrennen mit der U-Bahn und dann biegt man ins Moor ab. Damit man keine Moorleiche wird, gibt es da Stege, die doch sehr rutschig sind. Und so war dieses Jahr dort Laufen verboten. Macht man halt kurzzeitig einen auf Walker und verliert ca. 90 Sekunden. Der KM also über 8 Minuten, aber ansonsten lief es.

Nun hat der Lümmellauf aber auch seine Gemeinheiten und die kommen jetzt. Denn nun verstecken sich im Profil einige giftige kurze Anstiege. Heldentaten hatte ich keine Körner für, also wurden die sehr langsam absolviert.

Das ganze sind zwei Runden und am Ende der ersten Runde hatte ich doch ein paar Probleme. Der Körper fühlte sich einfach müde und schlapp an. Zu lange Football geguckt?

Nun denn, durchgebissen und mit dem einfacheren Beginn der zweiten Runde wurde es auch wieder flüssiger. Nur Teilnehmer sah ich weder hinter noch vor mir. Erst nach dem zweiten Durchlauf des Moors überholte ich eine einsame Teilnehmerin, die nach eigenen Worten eher bei 12 KM ihre Länge hat. Aber auch sie hat es ins Ziel geschafft.

Nun bissen die Anstiege natürlich ganz ordentlich in die Beine und es rutschte auch mal ein KM in die 7:20 Kolumne. Aber insgesamt war ein stetiges Tempo möglich. Wenn dieses auch langsam war.

Am Ende stand eine offizielle 2:11:01 mit der ich absolut gut leben kann als Trainingslauf.

Womit dann auch schon Woche 1 des Januarblocks absolviert ist. Im Dezember ging alles schief, so dass man diesen Block als Totalausfall werten muss. Aua hier, Aua da und erst seit dem 01.01.16 stellt sich so langsam eine Besserung ein. Ist zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Nächste Woche dann die Winterlaufserie in Bramfeld. Auch die werde ich etwas strecken, denn ich plane grundsätzlich 25+ KM an diesem Wochenende. Ich werde berichten.

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