Sonntag, 13. Dezember 2015

Winterlaufserie Teil 2 / Oder der erste Block ist fertig

Guten Morgen liebe Aktivsportler,


gestern war wieder Winterlaufserie (was das ist, könnt ihr hier erfahren) und so ging es wieder nach Bramfeld.


Nun ist das alles nicht so spektakulär, aber mit der Winterlaufserie endete auch mein erster Trainingsblock für Hamburg. Grundsätzlich trainiere ich in dem Rhythmus von drei Belastungswochen, die von einer Entlastungswoche gefolgt werden. Sprich: Ich trainiere immer in 4 Wochen Blöcken.


Zum Ende der Entlastungswoche setze ich gerne mal einen Belastungsstichpunkt oder eine Formüberprüfung. So war es eigentlich auch diesmal geplant, wollte ich doch heute mal 15 KM laufen, was erstmal nicht viel ist, aber zur Zeit doch noch eine Strecke für mich ist.


Ziel des ersten Blocks war es erstmal mich wieder an die 6 Tage Woche im Training zu gewöhnen und den Körper auch daran zu gewöhnen, dass er nun wieder mehr Kilometer als in einer Triathlonvorbereitung laufen soll.


Kein Ziel dieses Blocks war es, irgendwelche Zeiten oder irgendwelche 100 KM Wochen zu laufen. Letzteres kann ich sowieso nicht, da streiken sehr schnell meine Mechaniken.


Das hat alles halbwegs geklappt, aber leider zum Ende hin nicht ganz beschwerdefrei, habe ich doch leichte Fußprobleme, die - Achtung Selbstdiagnose - auch mit einem Wadenmuskel zusammenhängen, der einfach nicht locker wird und einem damit zusammen hängenden etwas blöden Laufstil. Aber immerhin haben Dehnungsübungen, Black Roll und Salbe schon zu einer ordentlichen Besserung geführt. Leider ist mir diese ganze Problematik nicht unbekannt, sie stellt sich eigentlich jeden Dezember ein und ist irgendwie meine Dezember Krankheit. Keine Ahnung, wo dran es liegt.


Trotzdem hab ich beschlossen, die Regenerationswoche wirklich mal Regenerationswoche sein zu lassen und mich für 5 KM in der Winterlaufserie entschlossen.


Natürlich ist die Anreise nach Bramfeld für 5 Km irgendwie überflüssig, aber man will ja dann doch das "Event" mitmachen und kurz mit Schwesterchen zu schnacken, ist nie verkehrt.


So war ich früh da, schnackte mit Schwesterherzchen, merkte, dass ich meine Brille vergessen hatte, hatte vorher schon vergessen die Uhr aufzuladen und hatte etwas später das Gefühl, dass heute dabei nichts rauskommen könnte, erklangen doch aus der Nachbarklokabine Geräusche, die irgendwo zwischen Orgasmus und Todeskampf angesiedelt waren. Nein, das war nicht schön. Es gibt Dinge, die möchte man einfach nicht hören.


Ich reihte mich also hinten in den Startblock ein und erwartete ob des etwas schrägen Verlaufes des Tages nun vom Blitz getroffen zu werden. Aber nix dergleichen geschah und nach dem Startschuss kam ich gut ins Laufen.


Es ergab sich nur ein Problem. Der Körper will zur Zeit schneller laufen, als er kann und so beschleunigte er bei KM 2 auf unter 6 Minuten den Kilometer. Das mag von der Grundkondition noch gehen, die oben erwähnten harten Waden mögen das zur Zeit aber nicht so. Ich musste mich also zwingen raus zu nehmen, was ganz ordentlich gelang.


Der Rest war dann schnell vorbei, genauer gesagt nach 33:32, wobei am Ende noch grob eine Minute für einen Schnack mit einer Abteilungskollegin drauf ging, die am Wegesrand Support lieferte. Aber wenn die Zeit egal ist, dann kann man das mal machen.


Erster Block also abgeschlossen und die Zwischenziele sind erstmal erreicht. Nicht alle Trainings habe ich ganz 100 % durchziehen können, aber immerhin 95 % der geplanten Streckenlänge ist im Sack.


Nun also der zweite Block, der logischerweise schon mehr Kilometer bereit hält und äußerst schwierig wird. Auch weil Weihnachten immer viele Verabredungen und wenig Zeit bereit hält. Aber auch das werden wir meistern. Weiter geht es.


Und hoffentlich erholt sich der Fuß in den nächsten Tagen zu 100 %.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen