Donnerstag, 1. Januar 2015

Von guten Vorsätzen...

Erstmal ein fröhliches, verletzungsfreies und schönes Jahr für alle meine Leser, Follower, Freunde, Menschen und Teddybären!


Ja liebe Freunde, auch ich habe Vorsätze. Und ihr könnt ungefähr überall lesen, warum Vorsätze eigentlich nicht funktionieren. Und warum es keine gute Idee ist mit dem Laufen oder dem Fitnessstudio (drei s?) heute (bzw. im Januar) anzufangen.


Und die Statistik und die Erfahrung gibt den beiden angegebenen Quellen recht. Wer am 01.01. mit Sport anfängt, wird sehr häufig dies nur bis zum 03.01. durchhalten. Vielleicht noch bis zum 01.02. aber spätestens dann wird es schwierig.


"Ich mach jetzt Sport, morgen fang ich an!" hat in meinem Bekanntenkreis genau einmal funktioniert. Der junge Mann, der dies vor Jahren mal sagte, der macht bis heute fleißig Sport.


Und ich bin hier ja auch kein Lifestyleblog, der euch nun die besten Durchhaltetipps gibt. Sehe ich aus wie Men's Health? Habe ich ein Waschbrettbauch?


Und doch habe auch ich Vorsätze und Ziele. Und zufälligerweise beginnen die auch im Januar. Ein Ziel ist es natürlich meine beiden A Wettkämpfe (Challenge Heilbronn und Challenge Almere jeweils als Halbdistanz) überzeugend und mit einem Lächeln zu finishen. Am liebsten beide unter 7 Stunden. In den sozialen Netzwerken habe ich dafür #rtca gewählt, weil es für mich eine Road to Challenge Almere ist. Am Ende des 12.09.15 sitze ich hoffentlich im Zielbereich der Challenge Almere und blicke mit einem leckeren (ja, es wird dann lecker sein) Heineken auf ein tolles Jahr zurück.


Und da muss man keinen Vorsatz haben, da wird ab jetzt ordentlich trainiert werden müssen. Mein eigentlicher Trainingsplan beginnt am 19.01.15. Nur wenn ich sehe, was ich mir da so vorgenommen habe, dann trainiere ich jetzt, damit ich den Trainingsplan durchhalten kann.


(Ich wollte den Absatz schon wieder mit "und" beginnen, ich glaube ich mach das jetzt absichtlich.)

Und seien wir ehrlich: Laufen bei Regen und plus 4 Grad macht keinen Spaß. Und hier vielleicht doch ein Tipp an die Vorsatzläufer: Ihr wählt wirklich den härtesten Weg. Es ist kalt, dunkel und bäh draußen. Wäre es nicht sinnvoller mit eurem Vorsatz bis zum 01.03. zu warten? Ich garantiere euch: Der Einstieg wird euch viel leichter fallen. Die Blumen kommen, die Luft riecht nach Frühling, der Walt knistert. Das ist viel spaßiger, als durch den Matsch zu trampeln. (Alle Trailfreunde verzeihen mir jetzt bitte diese Behauptung.)


Und auch das Radfahren ist zur Zeit keine reine Freude. Entweder man bekleidet sich wie zu einer Mount Everst Besteigung und friert trotzdem auf dem Bike oder man nimmt die Rolle. Bei ersterem: Respekt an all die Radjunkies, die das machen. Ich habe das Glück an einer der schönsten Hamburger Radausfahrten zu leben und wenn ich sehe, wie viele Mount Everst Besteiger mir da in den letzten Tagen entgegen kamen: Mein tiefsten Respekt.


Und die Alternative Rolle ist ehrlich gesagt so etwas von BÄÄÄÄÄÄHHH. Laut und langweilig ist sie. Aber sie hat auch Vorteile. Und so mache ich mir die Rolle gerade schmackhaft. Ich trainere ja um den Trainingsplan zu schaffen und dies heißt für mich insbesondere Grundlagenausdauer zu trainieren. Und auf einer Rolle kann man sehr gut gleichmäßig und ruhig treten. Das kann man draußen aufgrund von Verkehr oder Wind nicht so gut.


(Mist, langsam wird das schwierig mit dem "und" :D Lassen wir das also.)


Ich vergleiche mich ja auch immer so ein bisschen mit letztem Jahr. Meine Premiere auf der Halbdistanz ist mehr oder minder erfolgreich geglückt und auch eine Marathonbestzeit war drin. Kurz: 2014 war erfolgreich, die Trainingsmaßnahmen haben gegriffen und ich habe mich als Sportler weiterentwickelt (damit haben wir dann auch das Thema "Jahresrückblick" erfasst). Auf dieser Basis gilt es aufzubauen und sich auf meinem bescheidenen Niveau weiter zu entwickeln.


So fällt mir auf, dass meine Rollenfähigkeiten doch weiter entwickelt sind als letztes Jahr. Fiel ich letzten Januar nach 45 Minuten halbtot von der Rolle, kann ich jetzt schon gut 90 Minuten in einem Tempo und einer Intensität durch treten. Da spielen natürlich auch die ungeplanten 150 Urlaubsradkilometer eine Rolle.


Beim Laufen sieht das etwas durchwachsener aus. Ich kann zwar schon 17 KM gut laufen, aber das Tempo ist meilenweit von meinem normalen Trainingstempo entfernt. Man könnte auch sagen: Ich Speedwalke.


Und da sind wir auch schon bei dem kleinen Problem gegenüber  letztem Jahr. Ich habe es mir im Urlaub und über die Feiertage ein bisschen gut gehen lassen. Und so habe ich doch ein zu hohes Kampfgewicht. Ein Asket werde ich in meinem Leben nicht mehr und wirklich "schlank" war ich in meinem Erwachsenenalter mal ein Jahr als Student und drei Monate als Arbeitnehmer, aber zur Zeit ist es doch ein bisschen viel.


Und ihr kommt dann mein guter Vorsatz ins Spiel. Das Gewicht soll doch ein bisschen fallen. Und zwar mehr als letztes Jahr. Zumindest bei mir fällt das Gewicht schon aufgrund eines intensiven Trainingsplanes, aber dieses Jahr will ich das ein bisschen forcieren.


Zahlen nenne ich jetzt hier nicht, aber so ein zwei drei viele Kilos wären schon toll.


Bleibt noch das Schwimmen und damit meine Problemdisziplin. Nicht, dass ich nicht 1,9 Kilometer schaffen würde. Nein, das würde ich im Bruststil schon irgendwie hin bekommen. Aber der Bruststil belastet zumindest so wie ich ihn schwimme meine Beine doch ordentlich. Und das will ich ein bisschen reduzieren. Die Beine haben nach dem Schwimmen ja doch noch ordentlich was vor. Und so habe ich mal wieder den Versuch gestartet ein bisschen zu kraueln. Und siehe da! Technik und so zwar fürchterlich, aber ich erziele wirklich Fortschritte und kann schon kleinere Strecken (bis 75 Meter) durchhalten. Das war letztes Jahr doch ganz anders. Nun werde ich versuchen in den nächsten Wochen immer eine Bahn Krauel, eine Bahn Brust zu schwimmen und so auch die Ausdauer im Wasser zu schulen. Begleitend bin ich brav beim Krafttraining machen, so dass ich denke, dass ich Ende Februar vielleicht 1000 Meter im Wechselbahnensystem schaffe. Und dann kann ich vielleicht so ähnlich auch die 1,9 KM überstehen. Und ganz vielleicht drücke ich meine Schwimmzeit ja um ein zwei drei Minuten?


Damit nebenbei der letzte Tipp für den Vorsatzsportler: Setzt euch keine Utopien! Utopien sind wichtig und gut, aber sie sind auch sehr schnell enttäuschend. Weil man sie eben nicht erreicht. Und zu schnell zu viel führt zu Frust, führt zu Schweinehund und führt zu bäh. Nein, kleine Schritte! Freut euch darüber, wenn ihr 1 Sekunde schneller geworden seid! Und so ist es bei mir auch im Schwimmen. Kleine Schritte. Und irgendwann platzt der Knoten.


Also: Let's do it!


 

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