Mittwoch, 2. September 2015

Also doch Almere! und noch ein bisschen mehr.

Freunde des gepflegten Ausdauersportes!

Ich habe mich umentschieden und es auch schon vor ein paar Tagen in den sozialen Netzwerken verkündet. Am 12.09.15 steht doch ein echter A Wettkampf im Plan, denn ich starte über die Halbdistanz in Almere. Flach, windig, kalt, also genau das richtige für einen Norddeutschen.

Trainiert habe ich den ganzen Sommer, als ob da noch eine Halbdistanz kommen würde, aber sicher ob ich die packe, war ich mir nicht. Aber nach dem relativ erfolgreichen Fördetriathlon war klar. Das machst du.

Kleiner Haken an der Sache: Offizieller Zielschluss ist 6:40*. Das ist für mich auf einer Halbdistanz erstmal ein Brett. Nun geht es den Organisatoren wohl eher darum Platz für den Sieger der Langdistanz zu haben und man kann wohl auch etwas später finishen, aber wenn 6:40 angesagt ist, dann machen wir 6:40! Ganz einfach, oder?

Legt man sich also folgenden Plan zu Recht:

Schwimmen: 53 Minuten
Radeln: 3 Stunden 20 Minuten
Laufen: 2 Stunden 20 Minuten
Wechsel: 7 Minuten zusammen

Das ist ein bisschen ambitioniert, denn die Laufpace würde da irgendwas um die 6:40 pro Kilometer sein und das habe ich so noch nicht gepackt. Auch darf es nicht zu windig sein, denn dann wird einem eine 3:20 schnell verblasen.

Die Vorbereitung lief gut, ich konnte endlich mal 12 Wochen ohne viele Wehwehchen durchtrainieren und beinah jede Einheit wirklich nach Plan absolvieren. Die Form zeigte ständig nach oben und was eben noch schwer fiel, kam einem drei Wochen später ganz leicht vor. So etwas hatte ich noch nie und es ist schön, wenn die Puzzleteile mal wirklich ineinander fallen.

Im Training bin ich zweimal 10 KM deutlich unter einer Stunde gelaufen, auch etwas, was bei mir höchstselten vorkommt.

Nun also Tapering. Immer wieder etwas schwierig, denn das Spiel zwischen gezielten Belastungsreizen und Entlastung ist so gar nicht meines. Irgendwie klappt das nie, wie ich will.

Diese Woche noch mit einer Belastung, die ähnlich einer Entlastungswoche im vollen Training wäre, nächste Woche dann nur noch kleine Lockerungsübungen.

Um nicht ganz in den Tiefschlaf zu fallen, habe ich beschlossen Sonntag den Alsterlauf zu absolvieren. 10 KM auf einer schnellen Strecke. Ich weiß noch nicht wirklich, wie ich den angehen werde. Sollte es mir an dem Tag richtig gut gehen, dann peile ich die 55 Minuten an und damit eine deutliche Verbesserung meiner 10 KM Bestzeit. Sollte es nicht so gut gehen, trabe ich die in 1:08 dahin. Meine 10 KM Bestzeit ist auch schon wieder 3 Jahre alt und steht irgendwo bei 57 Minuten und einem Keks. Ich laufe die Strecke aber auch höchstselten und dann meistens eher zum Spaß.

Dann also Almere. Mal sehen, wie das wird. Ich freue mich allemal drauf. Auch auf die kleine Fraktion der Twitterati, die dort an Start geht. Und auf den Pfannkuchen und das Heineken, wenn es vollbracht ist.

Die Saison nimmt dann ihren Ausklang, aber wie Twitter so ist, hab ich mir da noch eine Aufgabe ins Stammbuch geschrieben. Die @nithel will ihren ersten offiziellen Halbmarathon absolvieren, läuft die Unterdistanzen doch etwas schneller als ich und sucht Begleitung. Also ist am 18.10 ein schneller Halbmarathon in ihrer Begleitung geplant. Das wird.

Und danach ist Pause. Mal sehen, was ich nächstes Jahr angehe.


*Nachtrag am 09.09.15: Jetzt hat der Veranstalter ein Einsehen und setzte einen Cutoff von 7h 30 Min. Das ist schon lustig. Als ich mich anmeldete 7:00, dann 6:40, nun also 7:30. Okay. Der Deutsche in mir sagt natürlich sofort "plane es doch richtig", aber ich sage: Hey. Ich komm an. Den Gewinner der Langdistanz muss man aber vor lassen. Wird gemacht. Wenn er schnell genug ist. :-)

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